Der erste mutige Schritt zur Veränderung.

  1. Katrin Klug
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Der erste mutige Schritt ist getan, wenn man sich sicher ist: „Es muss sich etwas ändern!“.

Wenn dieser Gedanke im Kopf richtig gefestigt ist, könnte Frau schon feiern. Endlich hat man es verstanden!

Wie die Situation verändert werden kann, und wann, ist erstmal zweitrangig.

Die Tatsache ist: eins ist klar, Veränderung muss her!

Wenn zusätzlich der Gedanke kommt: „Es ist keiner an meiner Situation schuld, ich habe mich selber da reingeritten“, dann ist man schon so weit, dass alles andere fast von alleine kommt. Also, OK… ganz von alleine auch wieder nicht….

Stolz darf man dennoch sein.

Stolz, weil die Schuld Frage endlich vom Tisch ist. Nein, der Ehemann  trägt keine Schuld der Arbeitgeber auch nicht und die Welterwärmung kann auch nichts dafür.

Ganz ehrlich und ganz unter uns: wusste es man nicht schon vorher? Hätte man nicht ahnen können, dass es so kommt? Dennoch hat man sich für den „Lernprozess“ angemeldet, bewusst oder unbewusst.

Um die Situation zu erklären, kann ich gerne ein Schwank aus meinem Leben erzählen.  Ich fand früher „Bad Boys“ so richtig anziehend. Sie wissen vielleicht was ich meine, diese bösen Buben, die optische Rebellen, die Unbeugsamen. Ich weiß nicht, warum aber sie hatten so eine Ausstrahlung, die ich unwiderstehlich fand, dass es nie ewig lange Beziehungen waren, brauche ich nicht zu erwähnen.

Waren die Jungs schuld? Sicher nicht. Ich war ja diejenige, die solche Männer anzog, die allerdings nicht in mein Wertesystem auf Dauer passten. Ich war jung, ich habe mir und Ihnen verziehen…

Zu meinen Werten gehören Sicherheit und Ehrlichkeit, das waren keine Attribute die meine Partner ausstrahlten. Sie hatten offensichtlich andere,.

Ich habe es sogar geschafft 33 Jahre in einem Beruf zu bleiben, obwohl ich wusste, dass ich „eigentlich“ gar nicht so glücklich damit bin. Ich bin eben eine Spätzünderin aber besser spät als nie. So ganz daneben war der Beruf für mich auch nicht, als ich dennoch gewusst habe, warum ich da nicht glücklich bin, konnte ich ohne Reue damit aufhören.

Was ich damit meine: es ist wichtig zu wissen WER man ist, welche Werte einem wichtig sind, welche Antreiber man hat und warum.

Dann wird einem ganz schnell ziemlich viel klar.

Erster Schritt: Die Einsicht, dass etwas geändert werden muss.

Zweiter Schritt: Ich habe verstanden, dass die Schuldfrage keine ist. Verzeihe mir und dem Anderen, dem ich die Schuld erstmal gegeben habe.

Dritter Schritt: Ich lerne mich in aller Ehrlichkeit kennen, versteh warum ich bisher alles anders gemacht habe und wenn ich nicht weiß wie ich das alles anstellen kann, dann suche ich mir jemand der mir dabei hilft.

Seien Sie MUTIG!!